Wo fängt man an? Wie legt man los?

Die Posts in diesem Blog werden sicherlich keine besonders ausgeklügelte logische Reihenfolge haben, aber für den Anfang wäre es sicherlich sinnvoll, darüber zu schreiben, wie man überhaupt in dieses „Business“ kommt. Ich fange also mal mit mir an.

Ich selbst habe anno 1998 meine ersten Schritte ins Internet per Selbstlektüre und vorallem dank Projekten wie „Selfhtml“ gewagt. Ich war also „infiziert“ und habe später in den Folgejahren immer wieder mit (mehr oder weniger guten) Ideen versucht, Webprojekte aufzubauen, meist mit – sagen wir mal – „mäßigem“ Erfolg. Aber man lernt mit jedem noch so erfolglosen Versuch dazu, das ist ein erster Tipp, den ich jedem mitgeben kann. Auch hatte ich damals noch keinen Schimmer von Dingen wie PHP und kann jedem nur raten, sich von vornherein das vorzunehmen, wozu man selbst noch nicht im Stande ist. Es zwingt einen dazu, sich mit solchen Techniken – sei es überhaupt erstmal HTML und CSS oder eben auch PHP – auseinanderzusetzen. Denn das lernt man wirklich nur an der Praxis. Und auch wenn die Website dann niemanden interessiert, man hat eben neue Kenntnisse erworben.

Klingt jetzt ein wenig nach Binsenweisheiten, aber ist einfach so 😉 Also wo fängt man nun an, wenn man sich ein konkretes Projekt vorgenommen hat, mit dem man auch Geld verdienen will? Ich kann hier nun nicht die komplette Ideenfindung in diesen Post packen (das Thema werde ich aber auch sicherlich noch desöfteren aufgreifen in Zukunft), aber wichtig ist natürlich die komplette Gewerbe- und Selbstständigkeits-Schiene:

Sobald das konkrete Ziel besteht, mit einer Website Geld zu verdienen, sei es durch Affiliate Werbung, einen Onlineshop oder sonstiges, muss man zumindest damit beginnen, sich mit der Bürokratie auseinandersetzen. Ein Gewerbeschein muss also her. Man kann seine Homepage natürlich erst einmal aufbauen, testen, herumbasteln. Aber sobald auch konkret die ersten Werbebanner (oder Produkte zum Kauf) darauf erscheinen, wird es Zeit. Und das schreckt zunächst mal schnell ab – ich habe mich auch überfordert gefühlt. Ist aber alles halb so wild und nicht so schwierig, wie es sich anhört. Man latscht also ins nächste Rathaus und teilt den netten Leuten dort mit, dass man ein Gewerbe anmelden möchte. Man gibt dort als Gewerbe z.B. sowas wie „Webdesign, IT-Dienstleistungen“ oder ähnliches an, zahlt keine 15 Euro und fürs erste war es das. Das Finanzamt meldet sich dann später mal per Post und möchte z.B. wissen, wieviel man denn gedenkt, im nächsten Jahr zu verdienen, was man auch einfach mal so (auch ganz kleinlaut) dahinschätzen kann. Das Thema ist natürlich relativ umfassend, weshalb ich sicher auch demnächst das eine oder andere hierzu schreiben bzw. ein paar brauchbare Links posten werde. Ein wenig googeln hilft aber fürs erste weiter. Ich werde auch versuchen, das Thema „Studium und Gewerbe“ in einem meiner nächsten Beiträge ein wenig zu beleuchten und was man hierzu beachten muss zwecks Bafög, Krankenversicherung etc.

Was aber wichtig ist: Es ist keine Zauberei mit dem Gewerbeschein und auch Angst vor der bösen Steuer muss man erstmal keine haben, denn wenn man nichts verdient, oder nur wenig (der Freibetrag liegt irgendwo zwischen 7000 und 8000 Euro im Jahr), zahlt man auch keine Steuern. Die Steuererklärung muss man aber in jedem Fall machen, und ich betone nochmal, dass der Schritt zum Gewerbe durchaus nötig ist, sobald man „den ersten Werbebanner auf der Seite hat“, damit man auch auf der sicheren Seite ist. Das wissen viele nicht, denn bei einem Affiliate Netzwerk wie Affilinet & Co. kann man sich natürlich jederzeit auch als Privatperson registrieren. Sobald aber die „Gewinnerzielungsabsicht“ gegeben ist, sollte ein Gewerbe her, um sicher zu sein. Bis 17500 Euro im Jahr ist man im übrigen noch „Kleingewerbetreibender“ und muss sich mit Sachen wie Umsatzsteuer (sofern man das nicht möchte) auch noch nicht befassen.

Zugegeben, das war nun ein eher schlechtes und schwammiges erstes Posting, aber irgendwie muss auch ich hier beginnen. Übrigens: Ich bin selbst „nur“ Medienwirtschaft-Student und nicht Informatiker, wie man es mir ein Leben lang vorhergesagt hatte, seit ich 1994 mit meinem ersten 386er anfing, herumzubasteln und lustige Basic-Textadventures zu programmieren 😉 Und natürlich wendet sich dieser Blog auch nicht nur an Studenten, aber da ich nunmal einer bin, kann ich ja auch das eine oder andere dazu erzählen.

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Servus! Mein Name ist Michael Gregor, ich bin ehemaliger E-Commerce Student an der FHWS, Blogger, Webworker und schon IT-Geek seit ich 1994 meinem ersten 386er hatte 🙂 Meine Leidenschaft gilt neben den alten Bekannten wie SEO und Bloggen inzwischen dem Aufbau von Online Akademien und Kursplattformen.